Unsere Fachschaft Geschichte
„An seinen Vorfahren kann man nichts ändern, aber man kann mitbestimmen, was aus den Nachkommen wird.“ (François de La Rochefoucauld)
„An seinen Vorfahren kann man nichts ändern, aber man kann mitbestimmen, was aus den Nachkommen wird.“ (François de La Rochefoucauld)
Warum überhaupt das Fach Geschichte?
Die Beschäftigung mit der Vergangenheit stärkt die Befähigung der Schülerinnen und Schüler, für die Gegenwart und Zukunft zu lernen und Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Im Fach Geschichte erwerben die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, gesellschaftliche und politische Veränderungen in ihren historischen Dimensionen zu verstehen, aktiv an der Gestaltung ihrer Umwelt mitzuwirken und verantwortungsbewusst am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.
Die Fachschaft Geschichte gestaltet den Unterricht auch mit schülerorientierten und kooperativen Arbeitsformen, um das eigenverantwortliche und selbstständige Lernen zu fördern und den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden.
Das Fach Geschichte am Käthe-Kollwitz-Gymnasium stellt sich vor
Seit dem Schuljahr 2016/17 wird das Fach Geschichte in den Jahrgangsstufen 5 und 6 (jeweils einstündig) sowie 8 und 9 (jeweils zweistündig) unterrichtet. In der Oberstufe können wir neben den Grundkursen und Zusatzkursen in jedem Schuljahr in Kooperation mit dem Stadtgymnasium einen Leistungskurs anbieten. Um Geschichte lebendig bzw. anschaulicher werden zu lassen, finden nach Möglichkeit in jedem Schuljahr in den unterschiedlichen Klassenstufen parallel zu den Unterrichtsinhalten Tagesexkursionen statt, u. a. nach Mettmann ins Neanderthal-Museum, nach Essen in die Zeche Zollverein oder auch in die Dortmunder Innenstadt in die Alte Steinwache.
In Kooperation mit den Fächern Latein und Französisch werden in der Projektwoche der Klassen 9 eine mehrtägige Fahrt ins römische Trier bzw. nach Straßburg organisiert.
In den vergangenen Jahren wurde erfolgreich ein eintägiges Filmseminar für die Q2/Oberstufe etabliert. Ein ausgewählter Film der NS-Propaganda wird hier unter großem Schülerinteresse auf seine ideologisch-manipulative und menschenverachtende Wirkung hin analysiert. Aussage einer Schülerin des Leistungskurses 2016/17: „In dem Sinne stellte der Film (Jud Süß) sowohl eine Ergänzung zu den gerade in den Geschichtskursen stattfindenden Diskussionen rund um die NS-Propaganda und Antisemitismus als auch einen Anstoß zur selbständigen Meinungsbildung und des selbständigen Hinterfragens hinsichtlich des heutigen Medienkonsums dar.“
Unterrichtsinhalte
Wir beginnen in der Klasse 5 ausgehend von der individuellen Geschichte der Schülerinnen und Schüler mit einer Zeitreise in die Steinzeit zu den Anfängen der Menschheit. Im zweiten Halbjahr wird das Ägypten der Pharaonenzeit erforscht. Die antike Welt der Griechen und Römer sowie die mittelalterlichen Lebenswelten sind Schwerpunkte in der Klasse 6. Die religiösen und politischen Veränderungen von der Frühen Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert sind u.a. Stationen auf dem Weg zum deutschen Nationalstaat (Jahrgangsstufe 8). In der Klassenstufe 9 lernen die Schülerinnen und Schüler die erste deutsche Demokratie, die Weimarer Republik, kennen. Daran schließen sich der Nationalsozialismus, der Zweite Weltkrieg und die Geschichte nach 1945 bis zur Wiedervereinigung beider deutscher Staaten als Unterrichtsinhalte an. Darüber hinaus weitet sich die Perspektive im Geschichtsunterricht auf weltweite Entwicklungen, wie zum Beispiel den Kalten Krieg.
In der Oberstufe gestaltet sich das Fach Geschichte derart, dass die in der Sekundarstufe I erworbenen Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen weiter entfaltet und methodisch sowie inhaltlich vertieft werden. In der Einführungsphase (Klasse 10) werden unter dem Oberthema „Erfahrungen mit Fremdsein in weltgeschichtlicher Perspektive“ antike („Germanen in römischer und deutscher Perspektive“), mittelalterliche („Islamische Welt und christliche Welt“, Zeit der Kreuzzüge) und neuzeitliche Themen („Migration am Beispiel des Ruhrgebiets“) behandelt. Im zweiten Halbjahr werden unter dem Oberthema „Menschenrechte in historischer Perspektive“ u.a. die Themen „Entwicklung der Menschenrechte“ sowie die Französische Revolution thematisiert.
In der Qualifikationsphase I bestimmen die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts (mit Rückblick auf frühneuzeitliche Friedensordnungen) die Inhalte unseres Unterrichtes, während der Qualifikationsphase II die Beschäftigung mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts vorbehalten ist. Diese Themen orientieren sich an den Vorgaben des Zentralabiturs und werden vertiefend, wissenschaftspropädeutisch und differenziert betrachtet.
Stein von Rosette (Nachbildung) Einsatz im Unterricht: Veranschaulichung der ägyptischen Hieroglyphen für die Jahrgangstufe 6 |