Am 16. Mai 2025 besuchten meine Klasse und ich das Schülerlabor der Ruhruniversität Bochum. Dort nahmen wir an einem ganztägigen Workshop zum Thema „Zweitzeugen“ teil. Ziel des Projekts war es, sich mit dem Holocaust und den Lebensgeschichten von Überlebenden auseinanderzusetzen und zu lernen, wie wir als junge Generation diese Geschichten weitertragen können, also selbst zu Zweitzeugen werden.
Die Veranstaltung begann mit einer freundlichen Begrüßung durch die Leiterinnen des Workshops. Um in das Thema einzusteigen, wurde unser Vorwissen über den Holocaust, Zeitzeugen und über die NS-Zeit in einem Quiz getestet. Das Quiz war spannend und zugleich ein guter Einstieg, um uns auf das Thema einzustimmen.
Nach dem Quiz begann der Hauptteil des Workshops. Dabei wurden uns fünf verschiedene Zeitzeugen vorgestellt. Es handelte sich um echte Überlebende der NS-Verfolgung, deren Geschichten in verschiedenen Medien dokumentiert worden sind. Wir lernten ihre Schicksale durch Texte, Bilder und Videomaterial kennen. Es war sehr bewegend zu hören, was diese Menschen in ihrer Kindheit und Jugend erlebt hatten.
Nach der Einführung arbeiteten wir in Gruppen an der Gestaltung von Lapbooks. Jede Gruppe wählte eine oder einen der fünf Zeitzeugen aus und erhielt Material zur Lebensgeschichte dieser Person, z.B. Fotos, Steckbriefe oder Interviews, welche aufgezeichnet wurden. Die Aufgabe bestand darin, aus diesem Material ein informatives und anschauliches Lapbook zu gestalten, das die Geschichte des jeweiligen Zeitzeugen erzählt.
Zum Abschluss des Tages schauten wir gemeinsam mehrere kurze Videoclips, in denen die Zeitzeugen selbst zu Wort kamen. Diese Filme haben die Geschichten noch einmal lebendig und persönlich gemacht.
Asmin, 9B