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Am Donnerstag, den 10.02.22, ging es für den Leistungskurs der Q1 im Fach Geschichte nach den ersten zwei Unterrichtsstunden zur Zeche Zollern in Dortmund. Nach einer gemeinsamen Bahn- und Busfahrt erreichten wir den Eingang der Anlage.

Durch ein großes Tor konnten wir die Anlage betreten und sahen sofort auf die Zeche Zollern II/IV (im Hintergrund des Gruppenbildes zu sehen), welche durch die Gelsenkirchener Bergwerk AG errichtet wurde. Nun begann unsere 2-stündige Kombiführung mit dem Thema: „Schloss der Arbeit und Kolonie Landwehr“. Die Gruppe wurde zunächst geteilt und anschließend starteten wir mit dem Siedlungsrundgang der Kolonie Landwehr. Die Kolonie gilt als eine Musteranlage der damaligen Zeit und verdeutlichte für uns noch einmal den Zusammenhang zwischen Arbeit und Wohnen zur Zeit der Industrialisierung. Ein plötzlich auftretender Schauer führte uns dann jedoch schnell in die Tagesanlagen der Zeche. Im Museum konnten wir uns dann ausführlich mit der Betriebsgeschichte sowie mit den Problemen der wachsenden Belegschaften in der Zeche auseinandersetzen. Bei den Themen Arbeitsschutz, Arbeitsbedingungen, Bezahlung und Hygiene wurden wir immer von historischen Gegebenheiten beeindruckt, die wir uns in unserer heutigen Zeit nur schwer vorstellen können. Dazu zählten z.B. die Arbeitszeiten von 10-12 Stunden, wovon nicht einmal alle bezahlt wurden. Auch Frauen- und Kinderarbeit gehörte, gerade in den Zeiten des Krieges, dazu. Die Waschkaue, in der man sich aufhalten und umziehen konnte, beeindruckte uns damit, dass die gesamte Arbeitskleidung von der Decke heruntergezogen werden konnte, um Platz beim Umziehen zu sparen.  Auch die Unfallgefahren in den Anlagen waren zur damaligen Zeit enorm. Nachdem wir einige Arbeitsgeräte ausprobierten und uns einen Schacht von oben ansehen durften, ging es in die große Maschinenhalle, in der noch wahre Schätze der damaligen Zeit zu sehen sind. Die großen Maschinen haben uns sehr beeindruckt und auch die Arbeit, die mit ihnen verrichtet wurde. Obwohl wir keine Führung zum Thema Architektur gebucht haben, konnten wir doch von Jugendstil bis Historismus verschiedenste Architekturstile betrachten. Am Ende der Exkursion waren wir uns einig: Dieser Besuch hat sich gelohnt und auch das Wissen, was im Unterricht erworben wurde, konnte hier nochmal hautnah vertieft und gefestigt werden. Insgesamt war es ein rundum gelungener Ausflug, den wir den zukünftigen Leistungskursen sehr empfehlen können.    

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