Schüler*innen und Lehrer*innen gedachten am Mittwoch, den 27.01.2021, anlässlich des internationalen Gedenktages, dem Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee, wie jedes Jahr den Opfern des Holocaust, die unter anderem auch vom Dortmunder Südbahnhof in die Vernichtungslager transportiert wurden.

Aufgrund der Pandemielage veranstaltete die Antirassismus-AG am Dortmunder Wasserturm ein eigenes Gedenken mit einer Schweigeminute .

1 1„Heute ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.
Denn heute vor 76 Jahren ist das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau durch die Soldaten der Roten Armee befreit worden.
1996 sagte der damalige Bundespräsident Roman Herzog: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“
Deshalb stehen wir heute hier.
Wir gedenken heute allen Opfern des totalitären Systems der Nationalsozialisten:

Juden,
Sinti und Roma,
Zeugen Jehovas,
Zwangsarbeitern,
politischen Gegnern,
Homosexuellen,
allen Kranken und Behinderten,

und allen anderen, die die nationalsozialistische Ideologie zu Feinden erklärt und verfolgt hat.

Wir denken insbesondere an die über 2000 Juden und Jüdinnen aus Dortmund, die in dieser Zeit von diesem Bahnhof aus in die Hölle der verschiedenen Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert wurden und dort gequält und ermordet wurden.

Außerdem gedenken wir den fast 200 Dortmunder Kindern und Jugendlichen, die von hier in den Tod geschickt wurden und so viel Leid, Schmerz und Angst ausgesetzt waren und keine Möglichkeit hatten, der Ermordung zu entkommen.“

Im Gedenken an alle Opfer des Holocaust und als eindringliche Mahnung für ein „Nie wieder!“ platzierten die Schüler*innen anschließend Gedenk-Lichter neben der Gedenktafel am Wasserturm und legten ein Gesteck nieder.

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